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Akrozyanose

Definition

Die Akrozyanose führt zu symmetrischen, unterschiedlich stark ausgeprägten, bläulichen Verfärbungen der Hände und Füße als Folge einer vasomotorischen Störung, die durch Unterkühlung verstärkt wird. Die peripheren Arteriolen reagieren dabei auf Kältereize mit einem unangemessen hohen Tonus der Gefäßmuskulatur, während die venösen Kapillarschlingen dilatieren. Es besteht i.d.R. kein Zusammenhang mit anderen Gefäßerkrankungen. Bei Neugeborenen ist die Akrozyanose physiologisch. Später beginnt sie meistens in der Pubertät. Sie kann im Erwachsenenalter sowohl persistieren als auch sich bessern. Die bläulichen Verfärbungen können vorrübergehend nach Kälteexposition auftreten oder sie bleiben während des gesamten Winters manchmal sogar im Sommer bestehen.

Synonyme

Akrozyanose, Akroasphyxie, Acrocyanosis, Acroasphyxia